In diesem Sommer 2025 ist es wieder teurer geworden, in Spanien ein Eis zu genießen. In den letzten drei Jahren sind die Preise bereits um etwa 30 Prozent gestiegen, und bis 2025 werden noch einmal 5 bis 10 Prozent hinzukommen. Die Hauptursachen sind teurere Rohstoffe wie Milch, Butter, Nüsse und Kakao, höhere Energie- und Transportkosten, steigende Mieten und strengere Vorschriften für Nachhaltigkeit. Auch die Lohnkosten in der Branche sind gestiegen.
Supermärkte bleiben die beliebteste Verkaufsstelle und machen etwa 65 Prozent aller Eisverkäufe aus, gefolgt von Discountern und Hypermärkten. Traditionelle Eisdielen und Online-Anbieter verlangen oft die höchsten Preise, die bis zu 7,70 Euro pro Liter betragen können.
Die Eis-Saison erreicht ihren Höhepunkt im Sommer: Die Hälfte des gesamten Eisverbrauchs findet im dritten Quartal des Jahres statt. Im Winter werden nur 7 Prozent der Gesamtmenge verzehrt. Im Durchschnitt isst man in Spanien 3,3 Liter Eis pro Person und Jahr, was gut 10 Prozent des gesamten Milchkonsums ausmacht. Alleinstehende Erwachsene sind mit fast 5 Litern pro Jahr die größten Liebhaber.
Regional gesehen liegt Andalusien mit dem höchsten Eisverbrauch (22 Prozent) an der Spitze, gefolgt von den Regionen Murcia und Valencia (19 Prozent), der Region Madrid (13 Prozent) und Barcelona (10 Prozent).
Handwerklich hergestelltes Eis wird immer beliebter als industrielles Eis. Es enthält weniger Luft, wodurch Geschmack und Textur reichhaltiger sind, und wird täglich frisch zubereitet. Klassische Sorten wie Vanille, Schokolade und Nougat bleiben beliebt, aber exotische Sorten wie Mango, Maracuja und Zitrone gewinnen an Boden. An der Küste sind Sorbets beliebt, und in den Städten wächst die Nachfrage nach veganen Optionen.
Immer mehr Eisdielen bieten mittlerweile auch einen Lieferservice an. So kann man das ganze Jahr über Eis genießen, egal ob man am Strand liegt oder auf der Couch Netflix schaut.
Quelle: Agenturen





